Dienstag, 13. Dezember 2011

DGzRS, gut das es die Gesellschaft gibt!

Ein kleiner Rückblick, August 2011

Yacht-Crew findet Schiffbrüchige und schlägt Alarm

Drama in der Ostsee - DGzRS im Einsatz



Der 23 Meter lange Seenotkreuzer Hans Hackmack der DGzRS-Station Grömitz war bei der Rettung dreier Schiffbrüchiger vor Dahme im Einsatz.

"Celina"-Skipper entdeckt Schiffbrüchige: Mayday

Drei Schiffbrüchige treiben zwei Stunden lang in der Ostsee

Bremen / Grömitz (SP) Drei schiffbrüchige Angler verdanken ihre Rettung vor der Küste des Ostseebades Dahme der Besatzung einer Segelyacht. Der Skipper der „Celina“ löste am Sonnabendmorgen, 20. August 2011, eine umfangreiche Rettungsaktion aus, die die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte.

Mit ihrem offenen Motorboot hatten die drei Angler nach Angaben der DGzRS etwa drei Seemeilen im Seegebiet der Sagasbank vor Dahme Wassereinbruch erlitten. Das nur etwa drei Meter lange Boot war kurz darauf gesunken. Die Angler trieben bereits gut zwei Stunden lang im Wasser, als die Crew der „Celina“ sie gegen 11 Uhr entdeckte.

Über den internationalen Notruf- und Ansprechkanal (UKW-Kanal 16) setzte der Skipper der "Celina" einen Mayday-Relay-Ruf ab, den die Seenotleitstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS auffing. Die Crew hatte mehrere Menschen beobachtet, die sich offenbar an Wrackteilen über Wasser hielten. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte umgehend die beiden Seenotkreuzer HANS HACKMACK/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode.

Der Seenotkreuzer HANS HACKMACK (23,1-Meter-Klasse) führte als On-Scene-Coordinator (OSC, Einsatzleiter vor Ort) zudem zwei Bundespolizeiboote sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine, den Bundespolizeihubschrauber Pirol 848 und den zivilen Rettungshubschrauber Christoph 42. Außerdem forderten die Seenotretter zwei Rettungswagen und zwei Notärzte zur Seebrücke nach Dahme an.

Die Crew der „Celina“ begann unterdessen mit Rettungsmaßnahmen und zog den ersten Angler aus der Ostsee. Die Besatzung eines Schlauchbootes rettete einen zweiten Angler, die des in der Nähe patrouillierenden Bundespolizeibootes „Rhön“ nahm den dritten Schiffbrüchigen auf. Alle Geretteten wurden nach Dahme gebracht, wohin die Seenotretter der DGzRS den Landrettungsdienst zur weiteren Versorgung bestellt hatten.

Zur Unfallzeit herrschten im Revier vor Dahme westliche Winde um fünf Beaufort mit etwa einem halben Meter Seegang und 17 Grad Wassertemperatur.

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